Irgendwann
Wenn ich eines Tages gehen muß, tue ich das nicht wirklich. Du kannst mich dann nur nicht mehr sehen, nicht mehr berühren, aber ich werd immer da sein, egal wo du bist. Werd der Wind sein, der zärtlich durch dein Haar streicht, der Regen, der sanft deine Haut berührt, der Regenbogen am Horizont, der dir die schönsten Farben schenkt, die Sonne, die dich wärmt und mit dir lacht, der Duft von Sommer, den du einatmest, die Erde, auf der du gehst, die Nacht, in der ich für dich die Sterne erstrahlen lasse, der Tag, der dir tausend Überraschungen bringt, die Hoffnung, die dich trägt, wenn du traurig bist, dieses Gefühl was in dir ist, wenn du glücklich bist. Du kannst mit mir reden, ich werd dich immer hören oder einfach weinen – dann nehm ich dich in meinen Arm und du wirst dich frei fühlen. Ich werd über deinen Schlaf wachen und dir wundervolle Träume schenken. Du brauchst keine Angst haben – wenn du daran glaubst, du bist niemals allein – weil ich immer da sein werde, wenn du an mich denkst – so wie ich an dich. Ich liebe Dich
(Birgit Konrad)
Gottesdienst verwaiste Eltern Heilbronn 2015
Gedicht von Birgit Konrad Gottesdienst verwaiste Eltern 14.12.2014 in Neckarsulm
WARUM
Das Wunder des Lebens grad begann, die Welt zu erobern mit kindlichem Charme.
Kinder, Ihr wart doch noch so jung.
‘Wunderschön und liebenswert, Euer Antlitz nie mehr wiederkehrt.
Was uns bleibt, ist die Erinnerung.
Doch dieser große Schmerz niemand wird vergehn, wann, unsere geliebten Kinder, werden wir Euch wieder sehn?
Tränen weinen wir Tag und Nacht, unser Herzu nie mehr wieder lacht.
Was uns bleibt, ist die Erinnerung.
Wie schnell die Zeit vergeht, die Welt sich einfach weiter dreht.
Liebe Kinder, ach Ihr fehlt uns so.
Weiter leben fällt so schwer, ohne euch ist unser Herz so leer. Eine Frage stellt sich uns, doch ein jeder bleibt hier stumm.
Eine Antwort gibt es nicht, auf das qualvolle WARUM.
Kinder, Ihr wart doch noch so jung.
Das ist auch was uns so quält, und die Welt sich einfach weiter dreht.
Was uns bleibt ist die Erinnerung, und wir müssen Leben mit dem WARUM.
(Nach Vorlage von Green Day “ Make Me Upü When September Ends”)
www.verwaiste-eltern-hn.de
(Gottesdienst 8. Dezember 2013) Gedicht von Birgit Konrad
Wer kann schon sagen? wie lange es weh tut, und wir diesen Schmerz ertragen müssen nur die Zeit!
Wer kann schon sagen? ob die Sonne in unserem Herzen, wirklich mal wieder scheint nur die Zeit!
Wer kann schon sagen? wie viel Raum die grosse Trauer um unsere Kinder wirklich braucht!
Wer kann schon sagen? wie viel Platz uns für die kostbare Erinnerung wirklich bleibt!
Wir können sagen: bitte lasst uns, um zu weinen und um zu schweigen diese Zeit!
Wir können sagen: bitte lasst uns, um zu trauern und zum klagen diese Zeit!
Wir können sagen: bitte gebt uns, für dieses grosse Leid genügend Raum!
Wir können sagen: bitte gebt uns, für unseren Zweifel und die Wut genügend Raum!
Wer kann schon sagen, wann er aufhört? dieser endlose Albtraum nur die Zeit!
Wir können nur “ bitten, und darum“ beten, lasst uns genügend Raum und auch genügend Zeit denn Trauer braucht nun mal Raum und Trauer braucht auch Zeit
“W A R U M”
Lydia Quarta + 29. November 2013
Liebe Lydia
ich werde dich sehr... vermissen, vor allem Deine liebevolle Art, die Gespräche, WARUM
Martina
Jubiläums und Jahrestagung 05.-07.10.2012 Bundesverband verwaiste Eltern und trauernde Geschwister in Deutschland e. V. 15 Jahre VEID
Rosemarie Vogt und Martina Häberle
www.verwaiste-eltern-hn.de
So weit vor deiner Zeit (Mit ausdrücklicher Genehmigung von Karin Grabenhorst, „Urheberin“)
Lied für die verwaisten Eltern
Gegangen, gegangen so weit vor deiner Zeit, voraus bist du gegangen in die Ewigkeit.
Geborgen, geborgen, vom Schmerz der Welt befreit, geborgen in den Armen der sanften Dunkelheit.
Warum sag´ warum hat der Tod uns zwei getrennt. „Warum?“, diese Frage in meinem Herzen brennt.
Warum noch weiter leben, ich möchte zu dir geh´n, doch bleibst du nur lebendig, wenn ich am Leben bin.
Wo bist du, wo bist du, ein Stern am Himmelszelt, der meinen Traum begleitet, meine Tränen zählt?
Wo bist du, wo bist du, bist du in seinem Reich? Ein Engel, der mein Leben lenkt und um mich ist zu gleich.
Refrain
Fort bist du, du bist da wo wir alle einmal sind, ein Teil von mir ist bei dir, so lang ich atme lebst du in mir mein Kind.
Treffen 2010 in Fulda 28.05. - 30.05.2010 Engel im Herzen
Dies war wieder ein gelungenes Treffen vor allem für mich hat mir wieder viel Kraft gegeben’ denn nur Gleichbetroffene wissen wie wir fühlen. ‘
Korinter 13, 1-13:
Das Hohelied der Liebe
Wenn ich in den Sprachen der Menschen und Engel redete, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich dröhnendes Erz oder eine lärmende Pauke.
Wenn ich prophetisch reden könnte und alle Geheimnisse wüßte und alle Erkenntnis hätte; wenn ich alle Glaubenskraft besäße und Berge damit versetzen könnte, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich nichts.
Und wenn ich meine ganze Habe verschenkte, und wenn ich meinen Leib dem Feuer übergäbe, hätte aber die Liebe nicht, nützte es mir nichts.
Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig. Sie ereifert sich nicht, sie prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf.
Sie handelt nicht ungehörig, sucht nicht ihren Vorteil, läßt sich nicht zum Zorn reizen, trägt das Böse nicht nach.
Sie freut sich nicht über das Unrecht, sondern freut sich an der Wahrheit.
Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand. Die Liebe hört niemals auf.
Prophetisches Reden hat ein Ende, Zungenrede verstummt, Erkenntnis vergeht.
Stückwerk ist unser Erkennen, Stückwerk unser prophetisches Reden; Wenn aber das Vollendete kommt, vergeht alles Stückwerk.
Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind und urteilte wie ein Kind.
Als ich ein Mann wurde, legte ich ab, was Kind an mir war.
Jetzt schauen wir in einen Spiegel und sehen nur rätselhafte Umrisse,
Dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich Unvollkommen.
Dann aber werde ich durch und durch erkennen, so wie auch ich durch und durch erkannt worden bin.
Für jetzt bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese Drei. Doch am größten unter ihnen ist die Liebe.
Die meisten von uns kennen das Hohelied der Liebe von Hochzeiten, doch heute hat es einen ganz anderen Kern.
Wir alle haben geliebt und lieben, doch den wirklichen Begriff von Liebe haben wir den vorher immer erkannt und gekannt??
Heute wissen wir alle, was Liebe wirklich ist.
Haben jedes einzelne Wort aus dem Hohelied der Liebe gelebt und erlebt.
Wir alle haben das Feuer am eigenen Leib erlebt,
wir haben ertragen, gelitten, allem stand gehalten, mehr als wir alle jemals für möglich gehalten haben.
Wir hätten und haben alles für unsere Kinder getan, sterben wäre ein leichtes gewesen, jedoch dem Leben und dem Schicksal zu trotzen hat alles von uns gefordert.
Doch der einzige Grund wie wir es überleben konnten um für unsere Kinder und unser Leben zu kämpfen, ist die Liebe.
Wir alle spüren tagtäglich am eigenen Leib, dass die Liebe uns trägt, Kraft gibt und uns hilft im Sinne unserer über alles geliebten Kinder weiter zu machen.
Hätten wir diese Liebe nicht, wir könnten es nicht. Sie ist die größte Macht! Sie schenkt auch Glaube und Hoffnung.
Angesichts der Katastrophe von Haiti wurde eine Caritas Mitarbeiterin gefragt, noch an Gott glauben kann. Sie antwortete: Man fragt sich nach aber er hat uns nicht alleine gelassen.
In jeder Person die hilft, ist Gott. Er steht uns in jeder Hilfe bei.
Er hat uns nicht verlassen, auch wenn wir es nicht verstehen können.
Auch wir haben uns heute wieder hier, in dieser Kirche, in unserer Gemeinschaft getroffen.
Wir alle haben unterschiedliche Lebensgeschichten und auch unterschiedliche Glaubensformen in uns.
Was uns aber alle in unserem Glauben vereint, ist der Glaube an die Liebe.
Anlässlich des Gedenkgottesdienstes für meine Tochter stellte ich unserem Diakon die Frage, ob er mir Gott mit seinem Glauben, seinem Wissen beschreiben kann.
Er sagte, nein, das könne er nicht.
Aber er erzählte mir, dass er regelmäßig an Treffen teilnimmt, wo Vertreter aus allen Glaubensrichtungen teilnehmen und genau diese Frage immer wieder kommt.
Keiner dieser Vertreter wird jemals diese Frage beantworten können, aber wo sich alle einig sind, Gott ist die Liebe.
Auch wir werden hier nicht verstehen, warum Gott es zulassen konnte, dass unsere Kinder vor uns gehen mussten, warum wir solch ein grausames Schicksal erleiden und aushalten mussten und müssen.
Aber wir halten unseren Glauben aufrecht, dass wir irgendwann ganz verstehen werden.
Irgendwann von Angesicht zu Angesicht, im Arm mit unseren vorausgegangenen Kindern.
Bis zu diesem Verstehen, können wir jedoch versuchen, Gott als die Liebe zu erkennen.
In und mit unseren vorausgegangenen Kindern, in unserer Gemeinschaft, in Menschen die uns helfen, die uns ihre Hand reichen, die den Namen unserer Kinder nicht totschweigen, sondern ganz laut rufen.
Nachbarn, Bekannte, Freunde, Familienangehörige, Arbeitskollegen, jede Person, welche da ist, egal ob nach 3 Tagen, 3 Wochen, 3 Jahren, 30 Jahren oder mehr und uns nur einige Minuten mit einem Lächeln schenken, weil sie uns zeigen, unsere Kinder sind ein Geschenk der Liebe.
Bis wir eines Tages von Angesicht zu Angesicht stehen,
trägt uns die Hoffnung. Die Hoffnung auf ein Wiedersehen!
Die Hoffnung, dass all unsere unstillbare Sehnsucht gestillt wird!
Eine Umarmung, ein Kuss, ein in die Augen schauen können. Nichts mehr wünschen wir uns.
Kein weltlicher Wunsch wird jemals wieder größer sein!!
Nichts was wir uns kaufen können und könnten, kein Geld dieser Welt wird jemals wieder einen größeren Besitz und einen größeren Wunsch erfüllen können.
Bis wir diesen, unseren größten Wunsch erfüllt bekommen, dulden wir uns in Liebe.
Und so bleibt uns nichts als die Liebe, sie aber verbindet, duldet und erträgt alles.
Weil wir irgendwann, in dieser Liebe, all unsere einzigartigen, wundervollen und so sehnsüchtig vermissten Kinder in unsere Arme schließen werden.
Diese Rede hat uns Karina geschrieben DANKE Karina
ICH HAB DAS FÜR ALLE ENGEL vorgelesen Mami von Nicole 28. Mai 2010
„Im Himmel sehen wir uns wieder”
Gedenk-Gottesdienst für alle verstorbenen Kinder 13. Dezember 2009, 11:30 Uhr
Evangelische Stadtkirche Binswanger Straße 25, Neckarsulm
Verwaiste Eltern in Deutschland e.V. Kreis Heilbronn
Zu diesem Thema habe ich nachfolgenden LiedText gefunden (Interpret Microphone Mavia) fand es sehr passend
Wie ein Stück Fleisch aus meinem Körper gerissen, noch grösser ist der Schmerz, Dich Tag für Tag zu vermissen. Du warst ein Teil meines Lebens, ein Teil von mir, alles würde ich geben, wärst du bloß noch immer hier. Doch nichts wird Dich wieder zum Leben erwecken und deshalb macht es auch keinen Sinn sich vor meinem zu verstecken. das Leben ist zu kurz, dass man nur nach hinten sieht. Gott holt die besonders früh, die er am meisten liebt. Deswegen kann ich immer Opfer geben, ich weiss es wird dir paradiesisch im Garten gehen. Da ist ein Ort an dem müssen wir nie mehr auseinander gehen, im Himmel, werden wir uns wiedersehen.
Wir sehen uns im Himmel:
Ich denk an Dich, mit einer Träne und einem Lachen im Gesicht. Als du von mir gingst dachte ich meine Welt zerbricht. Konnte und wollte es nicht verstehen, verfiel dem Mitleid. Doch schau ich erst nach vorne und freu mich auf die Zeit, zu zweit, für immer und ewig vereint. so wie Schnee in einer Wolke die vor Freude in mir ruht auf unser Wiedersehen im Himmel, sie gibt mir Mut. spüre wie er um meinem Körper umher kreist. Die Erinnerung an Dich lässt mich weiter leben, bald bin ich bei Dir, wir sehen uns im Nebel …..
Wir sehen uns im Himmel.
Ich würde das ganze Geld dieser Welt zahlen, damit du wieder bei mir wärst, Wir waren wie Brüder, Freunde und Cousins, als ich es mit dir erfuhr war ich wie in Trance. Verlor meine Balance, doch habe die Hoffnung niemals aufgegeben, lies mir den Traum nicht nehmen, von einem Leben nach dem Leben. Wir sehen uns wieder und da bin ich mir sicher an einem schönen Ort mit tausend Farben und tausend Lichtern, in einer schönen Atmosphäre, wie ein Himmelbett aus Wolken wo wir uns von Luft und Liebe ernähren. Ich freu mich schon auf meine Reise ins Paradies, dort man sein Leben, nach dem Leben genießt … Wir sehen uns im Himmel, dort wo man sein Leben nach dem Leben genießt.
Hallo Süsse vermisse dich so sehr ich weine jeden Tag vor Schmerz um Dich
Deine Mami
Treffen in Langenbieber vom 01.05. - 03.05.2009
Ich habe mit all den Lieben, die beim Treffen waren wieder sehr viel Kraft für die weitere Zeit geschöpft, vor allem hab ich dieses Jahr in der Kirche die Rede vorgetragen. Dabei wurde ich ganz besonders von Nicole unterstützt, besonders diese Rede vorzutragen hat mir noch mehr Kraft gegeben.
REDE
Unser heutiges Treffen soll unter dem Motto Stern stehen, da wir im letzten Jahr zur grossen Freude von uns allen und wie immer unter grossen Einsatz von Sonja und Rolf einen Stern geschenkt bekommen haben. Dieser Stern befindet sich gleich neben dem grossen Wagen und trägt den Namen „Angel of the world“. Wir danken ganz besonders auch ……..für diese überaus grosse, herzliche und grosszügige Unterstützung.
Es hat uns gerührt, zutiefst berührt. All unsere Kinder haben jeder für sich so viele Spuren hinterlassen, Spuren der Liebe, Spuren der Dankbarkeit, Spuren der Erinnerung, unendlich grosse Spuren in unseren Herzen. Und jetzt haben sie gemeinsam einen wunderschönen, strahlenden Stern. Einen sichtbaren Stern als weitere Spur und darüber hinaus eine Spur in die Unendlichkeit.
Ich möchte gerne einen Text aus dem Buch „der kleine Prinz“ vorlesen:
„Du wirst in der Nacht die Sterne anschauen. Mein Zuhause ist zu klein, um dir zeigen zu können, wo es umgeht. Es ist besser so. Mein Stern wird für dich einer der Sterne sein. Dann wirst du alle Sterne gern anschauen... Alle werden sie deine Freunde sein. Und dann werde ich dir ein Geschenk machen...“ Er lachte noch. „Ach! kleines Kerlchen, kleines Kerlchen! Ich höre dieses Lachen so gern!“ „Gerade das wird mein Geschenk sein...“ Wenn du bei Nacht den Himmel anschaust, wird es dir sein, als lachten alle Sterne, weil ich auf einem von ihnen wohne, weil ich auf einem von ihnen lache. Du allein wirst Sterne haben, die lachen können.“ Und er lachte wieder. „Und wenn du dich getröstet hast (man tröstet sich immer), wirst du froh sein, mich gekannt zu haben. Du wirst immer mein Freund sein. Du wirst Lust haben, mit mir zu lachen....“ (Antoine de Saint Exupéry, Der kleine Prinz)
Wer von uns blickt nicht gerne auf den strahlenden Sternenhimmel, an manchen Tagen sehen wir sie hinter dicken Wolken nur einzeln heraus blinzeln, an manchen Tagen funkeln aber tausende von Sternen auf dem Himmelszelt, aber egal ob wir sie gerade strahlend sehen, uns nur einige wenige anfunkeln oder an manchen Tagen vielleicht gar kein Stern zu sehen ist. Wir wissen sie sind da. Immer. Sie waren immer da und sie werden immer da sein.
Tröstlich, dass wir so viel von den Sternen wissen und doch auch wieder gar nichts.
Es bleibt das Geheimnis über die Unendlichkeit. Und doch ist dieses Geheimnis sichtbar.
Der Stern hat in der Bibel eine grosse Aufgabe gehabt, er hat die Weisen aus dem Morgenland bis nach Bethlehem zum neugeborenen Jesus geführt. Sicher hat er ihnen den Weg gewiesen.
Und noch heute hat der Stern seine Symbolkraft zu Weihnachten, auf vielen Christbäumen ist an der Spitze der Stern angebracht.
Die Sterne sind auch heute noch, trotz aller Technik eine Orientierungshilfe für Reisende. Seit Jahrtausenden sind sie Wegweiser. Wir können uns auf sie verlassen. Das ist geblieben.
Sterne sind auch starke Schutzsymbole.
In vielen Kulturen haben ganz besondere Sterne, eine ganz besondere Bedeutung.
Vieles teilten die Sterne mit unseren Kindern.
Auch unsere Kinder, jedes einzelne unserer wunderbaren Kinder hat seine Spuren hinterlassen, Spuren die niemals vergehen werden. Spuren die wir tief in unseren Herzen tragen. Spuren voller unendlicher Liebe.
Sie haben auch ein tiefes Geheimnis hinterlassen. Wir wissen viel von ihnen und doch bleibt ein Teil von allem in der Unendlichkeit verborgen und wir müssen uns gedulden alles zu erfahren.
Sie sind nicht immer sichtbar für uns und doch sind sie uns ganz fest nahe. So weit entfernt und doch immer dabei.
Sie sind auch Wegweiser geworden. Denn als sie fort gegangen sind und kein Stein auf dem anderen geblieben ist, haben wir uns alle auf den Weg gemacht. Mussten wir uns auf den Weg machen. Viele beschwerliche Wege lagen und liegen vor uns. Oft sind wir vor Erschöpfung kaum weitergekommen, manchmal sind wir an einem Ort geblieben, manchmal wieder umgekehrt und manchmal haben wir grosse, riesige, übermächtige Steine bezwungen.
Aber egal wie beschwerlich unser Weg ist, unsere Kinder waren uns immer ganz nahe und wie die Sterne am Himmelszelt, die uns treu, verlässlich und strahlend immer wieder, unermüdlich erscheinen, genauso zeigen und helfen uns auch unsere Kinder immer wieder aufzustehen, weiterzumachen, zu kämpfen, zu lachen und zu lieben. Egal ob wir sie sehen oder nicht, sie sind in uns und mit uns.
Und manchmal, wenn wir zu den Sternen schauen, dann dürfen wir lachen, wie in der Geschichte vom kleinen Prinzen, weil wir wissen, unsere Kinder lachen und funkeln und lieben mit uns.
Und die Sterne werden unsere Freunde sein!
DANKE euch allen, vor allem den Forum-Eltern ihr gebt mir immer wieder Kraft ihr seid immer da!!
Martina mit Nicole im tiefsten Herzen
Regenbogenbrücke
Uns blieb zu wenig Zeit zum Abschied nehmen. Aus grauen Wolken regnet Traurigkeit, sammelt sich mit meiner Augen Tränen in einem See, geflutet zwischen Raum und Zeit.
Es ist nicht leicht, den Tod zu akzeptieren, so schwer, Realitäten zu versteh´n. Es tut so weh, Dich zu verlieren, doch Du hilft mir, die Wunderwelt zu seh´n.
In meinen Träumen kann ich Dich noch spüren, hör´ wie Du sagst, Du bist nicht fern von hier. Wenn Sonnenschein und Regen sich berühren, dann zeigst Du mir den Weg von mir zu Dir.
Die grauen Wolken haben sich verzogen. Ein Sonnenstrahl benetzt den letzten Regen. Und aus dem See entsteigt ein Regenbogen, ich schick´ Dir darauf einen Gruß entgegen.
(verfasst Isolde Kokoschky) Leseecke / Gedichte – www.veid.de
Ein kleiner Auszug aus unserem Gottesdienst 2008
nach Vorlage von Glashaus “Haltet die Welt an” aufgeschrieben von “Manuela Schäfer”
nochmals herzlichen Dank für das Gedicht
Seitdem Ihr weg seid, tut uns einfach alles weh Ganz egal wohin wir gehen, es gibt etwas was uns fehlt
Es sind die vielen Tränen, das einzige was fliesst Eine riesengrosse Lücke, die sich einfach nie mehr schliesst
Mein Gott, Ihr fehlt uns so… - Haltet die Welt an Ihr fehlt uns so… - Die Welt soll steh’n!
Doch die Welt dreht sich weiter Und dass Sie sich weiter dreht Ist für uns nicht zu begreifen Merkt Sie nicht dass jemand fehlt?
Es ist nicht zu beschreiben, wie kalt und leer das Leben ist Wir dürfen es nicht immer zeigen, doch Ihr werdet so sehr vermisst
Unsere Freunde tun Ihr bestes, doch das ist nicht gut genug Wenn ein Herz einmal verletzt ist, woher nimmt es neuen Mut?
Mein Gott, Ihr fehlt uns so… - Haltet die Welt an Ihr fehlt uns so… - Die Welt soll steh’n!
Doch die Welt dreht sich weiter Und dass Sie sich weiter dreht Ist für uns nicht zu begreifen Merkt Sie nicht dass jemand fehlt?
Dieses ist nur die Verzweiflung, jener Menschen voller Leid Einfach zu erinnern, an eine Wunde die nicht heilt
Mann kann uns nie ganz trennen, auch wenn der Schmerz oft überwiegt In unseren Herzen lebt Ihr weiter, die Liebe auf Ewig siegt.
Haltet die Welt an…
„In meinem Herzen lebst du weiter.“
ist das diesjährige Motto unseres alljährlichen
Gottesdienstes für unsere verstorbenen Kinder.
Der Gottesdienst fand am
14.12.2008
in der
Evangelischen Stadtkirche Neckarsulm,
statt.
Verwaiste Eltern Heilbronn
Zu diesem Thema „In meinem Herzen lebst du weiter“habe ich nachfolgenden Text gefunden:
Ja es ist mal wieder einer dieser Tage, wo ich hier zu dir komme und unbedingt mit dir reden möchte, denn ich vermisse dich schrecklich. Es ist nun schon eine Weile her, als wir uns das letzte Mal gesehen haben. Leider .......
Eine Ewigkeit oder nur ein Moment?! Ich weiß es nicht. In meinen Gedanken bist du immer bei mir. Ganz nah. Vorm schlafen gehen sehe ich dein Bild vor mir ....... Beim Aufwachen .......ständig. Nur an schlechten Tagen nicht. ..... So einen wie heute. Und dass es regnet, passt zu meiner Stimmung. Aber den Regen siehst du ja vielleicht.
Und nun stehe ich hier bei dir. Mal wieder ..... Ich habe Angst dich zu vergessen. Nach all unseren Plänen hab ich nie an diese Situation gedacht. Nach all unseren gemeinsamen Erlebnissen. Aber ich will dich nicht noch einmal verlieren. Ganz bestimmt nicht. Denn darüber bin ich immer noch nicht hinweg und werde es wohl nie kommen.“
Ich schreie fast tonlos die Worte, bevor ich flüsternd frage: „Siehst du mich manchmal? Denkst du manchmal an mich? Denkst du manchmal an die Gefühle, die wir für einander hatten/haben?! Ich denke sehr oft an dich. An dich, deinen Körper, deine Ausstrahlung, deine Art, halt an alles, was ich so an dir geliebt habe. Ich hätte dich so gerne wieder bei mir .....
Weißt du noch? Früher fand ich es schon nicht toll einige Stunden oder Tage von dir getrennt zu sein. Und dann habe ich schon immer gedacht, dass das schlimm wäre. Jetzt weiß ich es besser. Jetzt weiß ich warum ich mir diesen Fall nie ausgemalt habe, wie hätte ich jemals gekonnt? Wie?
Warum ist das alles so passiert, WARUM - WARUM? Warum höre ich deine Antwort nicht, sondern muss sie mir denken? Ja richtig, ich wusste sonst auch meist, was du sagen möchtest, aber da habe ich es doch noch mal aus deinem Mund gehört.
Verdammt. Da war das ein Spiel von uns, und jetzt? Weißt du noch, wie wir dann immer gelacht haben.“ Ich schaue nach oben Dunkle Wolken ziehen über mir ihren Weg.
„Ach Mensch, ich will hier nicht mehr ohne dich sein. – Aber eines Tages sehen wir uns wieder. Versprichst du mir das? JA?! Und dann ist alles wieder wie früher. Wartest du auf mich?“
„Verdammt, aber dein Geruch ist längst schon meinem gewichen. Deine Fotos hängen kostbar im Rahmen aber sehen so leblos aus. Selbst die Erinnerungen verblassen und dabei will ich dich nicht noch mal verlieren.“ Die letzten Worte schreie ich fast und der alte Mann ein paar Reihen weiter schaut mich verständnisvoll an. Dennoch kommen mir Tränen.
„Warum kannst du das nicht alles einfach stoppen – und zu mir zurückkommen? Bitte ........
Ich brauche dich! Verstehst du das nicht? Bitte, lass mich nicht allein.
Und eins darfst du nie vergessen … Ich liebe dich.“ Tränen kullern in Bächen meine geröteten Wangen hinunter und platschen mit den Regentropfen zusammen auf den Boden. „Ich liebe dich!“ flüstere ich noch einmal.
Und ich werde dich immer lieben. Hier drin, ja genau hier drin wird immer ein Platz für dich sein. Ich werde dich nie vergessen, wie könnte ich, nach all der Zeit mit dir? Wie könnte ich ???“ Wieder fast schreiend stammle ich die letzten Worte. Ich will diesen Ort nicht verlassen. Minutenlang steh ich vor deinem Garten und schaue ihn an.
Ich lege behutsam die weiße Rose hin und wende mich schweigend ab. Aber meine Gedanken werde ich niemals von dir abwenden. „In meinem Herzen lebst du weiter“.
Gedenktag für alle Verstorbenen Kinder
(Jedes Jahr am 2. Sonntag im Dezember)
Sonntag, 9. Dezember 2007
Damit ihr Licht für immer leuchte,
stellen an diesem Tag um 19:00 Uhr Betroffene rund um die ganze Welt im Gedenken an ihre verstorbenen Söhne, Töchter, Brüder und Schwestern brennende Kerzen in die Fenster.
Während diese Kerzen in der einen Zeitzone erlöschen, werden sie in der nächsten entzündet, so dass eine Lichterwelle die ganze Welt umringt.
Die initiative dieser Aktion geht von den „Compassionata Friends“, USA aus. Diese Organisation entspricht in Deutschland der Bewegung „verwaiste Eltern“.
„Verwaiste Eltern“ beteiligen sich auch dieses Jahr deutschlandweit.
Gottesdienst am 09.12.07, 11:30 Uhr
Evangelische Stadtkirche Neckarsulm
Selbsthilfegruppe “Verwaiste Eltern Heilbronn e.V.”
Thema: Aus den Tränen wächst die Hoffnung
Gesangstücke
“Tears in Heaven”
“We shall overcome”
Auszug Bericht HST 11.12.2007
Wenn das eigene Kind stirbt Selbsthilfegruppe begleitet betroffene Eltern in ihrer Trauer
„Die Trauer, der Schmerz über den Tod des eigenen Kindes lässt sich nicht in Worte fassen“.
Bei den Gottesdiensten in der evangelischen Stadtkirche Neckarsulm, zu denen Menschen aus der ganzen Region kommen, fließen viele Tränen.
„Viele gehen nicht mehr in die Kirche, weil sie nicht verstehen, dass Gott ihnen das angetan hat.“
Die Gedenkfeiern ermöglichen es ihnen, sich im geborgenen Raum auf ihr verstorbenes Kind zu konzentrieren. Sie holen sich neue Kraft.
Von Bedeutung ist allerdings ein anderer Punkt. Die Anteilnahme von Außenstehenden.
Die Unsicherheit von Freunden, Nachbarn und Bekannten. Wie verhalte ich mich richtig? Unbedachte Worte können zutiefst verletzen. „Manchmal ist es besser, jemanden einfach nur in den Arm zu nehmen.“. „Zuhören, wenn diese immer und immer wieder über die Tochter oder den Sohn reden möchten.“ „Sie weinen lassen.“ Fragen: „Was kann ich für dich tun?“ „Dranbleiben, wenn sich verwaiste Eltern zurückziehen.“
„Verwaiste Eltern finden in der Selbsthilfegruppe Begleitung – auch wenn sich die Trauer, der Schmerz über den Tod des eigenen Kindes nicht in Worte fassen lässt.
Treffen in Fulda
14. - 16.09.2007
Forum (EiH)
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